Ein neues Jahr

Ein neues Jahr will uns erfreuen 
Das Alte verliert bald seine Kraft 
Viele Wünsche halten wir bereit 
Ob das Neue Jahr wohl alles schafft? 

Wird es Angst oder Hoffnung haben 
Wir können es nicht lenken 
Niemand hat es in der Hand 
Es kommt oft anders als wir denken.

Vergangene Träume kehren nicht wieder 
Doch neue stehen schon bereit 
Sei nicht kritisch was dir wird gegeben 
Nimm es hin,dann bist du gescheit. 

Lebe das Leben solange es dauert 
Erfreu dich an alles auch wenn es klein 
Genieße das was du nicht erwartest 
Vergiss nicht um dankbar zu sein. 

Agnes C.

Treulich bringt ein jedes Jahr welkes Laub und welkes Hoffen. 

Nikolaus Lenau

Etwas Wärme...

Die Bäume sind heut weiß geschmückt 
Weihnachtlich zeigt sich der Wald 
Ein Mensch er läuft von Baum zu Baum 
Sehnt sich nach Wärme und etwas Halt. 

Sein Herz es klopfte rasendschnell 
Wo kann ich hin hab keine Bleibe
Müde mußte er sich eingestehe'n 
Bald schon geht der Tag zur Neige.

Mensch und Tier sehnen sich nach Liebe
Auch die Seele braucht ein warmes Kleid 
Ihre Herzen würden sonst erfrieren 
Es ist die Wärme wo die Welt nach schreit.

Agnes C.

Die Kälte der Welt vermag nichts 
gegen die Wärme des Herzens auszurichten. 

Unbekannt 

Weihnachten

Hell strahlen heut die Sterne 
Warum so traurig liebes Herz 
Gedanken ziehen in die Ferne 
Spür einen sonderbaren Schmerz.

Wo ist die Zeit die so lieb mir war 
Nahm sie alles mit in ihrer Eile? 
Es müßte noch zu haben sein 
Weihnachten zu Hause, nur eine Weile. 

Ist es Sehnsucht die mich träumen läßt 
Von einer Zeit die längst dahin 
Mit Vater und Mutter beim Weihnachtsfest 
Und ich stand glücklich mittendrin. 

Agnes C.

Und so leuchtet die Welt langsam der Weihnacht entgegen, 
und der in Händen sie hält, weiß um ihren Segen.

Das alte Jahr

Du meintest es stets gut mit mir 
Mein ganzes Sein will dir heut danken 
Reichlich hast du mich beschenkt 
Ein neues öffnet seine Schranken.

Wünsch mir Gesundheit und etwas Glück 
Für die Welt ein bisschen Frieden 
Ohne Hunger...Ohne Kriege 
Und das sich alle Menschen lieben. 

Agnes C.

Was du genießt von Tag zu Tag, das ist dein Reichtum.

Weisheit aus Deutschland

Heimat

Sei gegrüßt du meine Heimat 
Einmal wollt ich hier noch sein 
Schauend in die blauen Wolken 
Steh ich träumend hier allein.

Niemand soll die Tränen sehen 
Teilen will ich sie mit dir
Wenn ich heut auch Abschied nehme 
Mein Herz das laß ich hier.

Werden wir uns wiedersehen?
Fragte leise mein Gewissen 
Vertraute Gassen, liebe Freunde 
Du wirst sie bald vermissen.

Agnes C.

Es bleibt immer etwas hängen am Menschen von seiner Heimat.

Wilhelmine Heimburg

Mein Rosenstrauch

Stürmische Novembertage 
Mein Herz es spürt es auch 
Ich hört es leise klagen 
Gott, behüte meinen Rosenstrauch.

So viele Blumen hat er mir geschenkt 
Jeden Sommer eine Pracht 
Sah dann das er noch Blüten trug 
Hat der Frühling dies bedacht? 

Sie waren noch so jung und zart 
Der Sturm hat sie vernichtet 
Untröstlich war mein Herz 
Was hat er heut bloß angerichtet. 

Komm laß dich trösten...
Auch wenn die Stürme tosen 
Ein neuer Frühling wird sich zeigen 
Der uns verwöhnt mit Rosen.

Agnes C.

Zeit bringt Rosen und nimmt sie wieder hin. 

Sprichwort

Verzeihen

Verzeihe den der dich enttäuscht hat 
Dein Herz es wartet schon darauf 
Leuchten soll das Licht der Liebe 
Mach deine Herztür leise auf.

Vergiss wenn man dir weh getan 
Reich dem anderen deine Hand 
Böse Worte verlieren ihre Kraft 
Es wird geknüpft ein neues Band. 

Agnes C.

Sei gut zu dir und vergib den anderen 

Buddhistische Weisheit

Am Allerseelentag

Dann sind die Gräber reich geschmückt 
Mit Blumen und mit Kerzen 
Ein Tag wo mancher Stille sucht 
Um zu denken an verstorbene Herzen.

Auch ich will heute an euch denken 
Ihr solltet nicht vergessen sein 
Meine Gedanken wollen Blumen bringen 
Um zu schmücken euren Grabstein. 

Agnes C.

Wer Abschied nimmt ist im Vorteil. 
Der andere ist es der zu zurück bleibt. 

Cees Nooteboom

Alles ist anders!

Irgendwie ist heute alles anders 
Mein Herz ist so betrübt 
Vermisse den Duft des Sommers 
Die Rosen sie sind schon verblüht.

Ringsumher ein tiefes Schweigen 
Die Natur trägt heut ein Trauerkleid 
Um mich wirbeln verwelkte Blätter 
Sie zeigen die Vergänglichkeit.

Auch Liebe kann wirbelen wie ein Blatt 
Auf und nieder im Herbst des Lebens 
Frag nicht warum, du kennst die Antwort 
Eine Liebe zwingen wäre vergebens.

Agnes C.

Man sieht die Blumen welken und die Blätter fallen.
Aber man sieht auch die Früchte reifen und neue Knospen keimen.

J.W.von Goethe

Alles ist vergänglich

Nichts bleibt so muß es sein 
Alles wird einmal vergeh'n 
Das ist unsere Sicherheit 
Der Globus wird sich weiter dreh'n. 

Wenn all was lebt für ewig bliebe 
Die Erde wäre viel zu klein 
Um alle einen Platz zu geben 
Wir stolperten über jeden Stein. 

Nichts bleibt, so ist es gut 
Begreifen wir das Leben? 
Aufbäumen hätte keinen Sinn 
Wir dürfen es ja weiter geben. 

Ein ewiger Kreislauf ohne Ende 
Wo alles seine Ordnung hat 
Im Werden und Vergehen 
Bei Tag und in der Nacht.

Agnes C.

Genieße die Augenblicke des Glücks 
denn sie sind vergänglich. 

Buddha

Der Sommer ging

Grau und nebelig sind die Tage 
Der Regen hört nicht auf 
Dazu die wilden Stürme 
Was soll's, Natur nimmt ihren Lauf.

Seh keine Spur von Sommer mehr 
Welke Blätter fielen über Nacht 
Die Bäume konnten sie nicht halten 
Vergangen ist die Sommerpracht. 

Nur nicht trauern, der Herbst ist da 
Er schenkt uns Farben gelb und rot 
Vermisse nur die goldenen Felder 
Die der August mir reichlich bot. 

Denk an die Tage die vorbei 
Als mir der Sommer noch so nah 
Er wollte mich noch mal verwöhnen 
Ein warmer Wind blies durch mein Haar. 

Agnes C.

Im Herbst steht in den Gärten die Stille, 
für die wir keine Zeit haben.

Victor Auburtin

Mein Füller

Und plötzlich sehnt man sich nach Stille 
Nur noch sitzen und nichts tun 
Nicht mehr schreiben nicht mehr denken 
Laß meinen Füller einfach ruh'n. 

Gute Freunde waren wir geworden 
So viele Jahre lag er in meiner Hand 
Alles konnte ich ihm anvertrauten 
Freud und Schmerz uns stets verband. 

Gefühle die mein Herz berührten 
Ich gab sie freien Lauf 
Mein Füller mich dann überraschte 
Er machte die schönsten Reime daraus. 

Agnes C.

Sind meine Reime gleich nicht alle gut und richtig .
So sind die Leser auch nicht alle gleich und tüchtig. 

Friedrich Freiherr von Logau

Tränen

Wir pflanzten einen Liebesbaum 
Die Blüten wurden Tränen 
Die ich geweint so manche Nacht 
Ich konnte sie nicht zähmen.

Tränen der Balsam für die Seele 
Sie wollen nicht gefangen sein
Brauchen Raum und Freiheit 
Laß sie nur fließen als wären sie Wein.

Verblassen sollen meine Träume 
Sie schmerzen sonst zu sehr 
Die Zeit wird alle Wunden heilen 
Sichtbar sind sie dann nicht mehr. 

Was bleibt sind die Gefühle 
Kein Auge kann sie seh'n 
Behutsam werde ich sie hüten 
Nie dürfen sie vergeh'n.

Agnes C. 

Aus meinen Tränen wird ein Fluß.
Der trägt mich wenn ich weinen muß, 
in meinem kleinen Kahn bis in den großen Ozean. 

Franz Wittkamp

Glaube-Hoffnung-Liebe

Loslassen ist nicht nur ein Wort 
Laß die Sorgen in die Lüfte schweben 
Den Glauben halte fest 
Öde wäre sonst dein Leben.

Trenne dich von all dem was zu viel 
Doch die Hoffnung halte fest
Sie ist ein Freund der mit dir weint 
Wenn dich ein lieber Mensch verlässt.

Die Liebe ist Anfang und Ende 
Halt sie fest, laß sie nie los 
Sie ist es, die uns allzeit lenkt 
Uns behutsam wiegt...in ihren Schoß.

Agnes C.

Lerne loszulassen, das ist der Schlüssel zum Glück.

Buddha

Geselligkeit kannte keine Zeit

Sitzen in geselliger Runde 
Schon lange ist es her 
Keiner dachte je an Abschied 
Jeder sprach von Wiederkehr.

Das Weihnachtsfest es war uns heilig 
Mit Bescherung und ein Gläschen Wein 
So sollte es für immer bleiben 
Keiner darf allein dann sein.

Denk mit Wehmut oft zurück 
Was längst schwebt in weiter Ferne
Vielleicht gibt es ja ein Wiederseh'n 
Doch das steht in den Sternen.

Es war ein anderer Zeitabschnitt 
Ich weiß er kommt nicht wieder 
Was blieb ist die Erinnerung 
Hör manchmal noch den Klang der Lieder. 

Agnes C.

Wo die Geselligkeit Unterhaltung findet ist sie zu Hause" 

J.W.von Goethe

Du bist...

Du bist so groß und rätselhaft 
Unendlich wie das Meer 
Bist die Ebbe und die Flut 
Manchmal tust du dich auch schwer.

Wer kann schon leben ohne Liebe 
Das Herz es wär aus Stein 
Du zeigst uns stets den Weg 
Ihn gehen müssen wir allein. 

Trägst uns liebevoll durch schwere Tage 
Gibst uns immer neuen Mut 
Bist der Anfang und das Ende 
Bis wir versinken in deiner Glut.

Agnes C.

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden wo wir lieben.

Wilhelm Busch

Der Morgen

Du weckst mich heute viel zu früh 
Ist erst fünf brauch meine Ruh'
Schaust mich an mit hellem Blick 
Hab noch halb die Augen zu.

Du weißt wohl nicht was mir geschah 
Ich hatte einen Traum heut Nacht
War wieder jung und so verliebt 
Da hat sogar der Mond gelacht.

Kein zweites Leben kann es geben 
Einmal kannst du jung nur sein 
In Träume kannst du mehrmals schweben 
Mit wem...das halte steht's geheim.

Agnes C. 

Träume und Gedanken kennen keine Schranken 

Deutsches Sprichwort

Der Feldweg

Es ist schon spät, schau auf die Uhr 
Vergessen hatte ich die Zeit 
Schuld sind die alten Fotos 
Die mich hielten in die Vergangenheit.

Seh den Weg den ich mit Freunde einst gegangen 
Reich geschmückt mit Korn wie Gold 
Viel später ging ich einen anderen Weg 
Das Leben hat es so gewollt.

Es gibt ihn noch den Weg im Feld 
Wo im Sommer alles blüht 
Doch er ist nicht der gleiche mehr 
So hat mein Herz es heut gefühlt.

Noch einmal gehen den Weg entlang 
Feldblumen binden blau und rot 
Mein größter Wunsch eh'es zu spät 
Weil bald schon der Winter droht. 

Agnes C.

Wem das Herz hüpft, dem ist kein Weg zu weit! 

Volksweisheit

Wenn der Abend fällt

Ein Tag geht zu Ende 
Was hat er gebracht?
Der Mund leise flüstert 
Nimm mich auf in die Nacht.

Träumen will ich...
Von Liebe, wie damals im Mai 
Noch einmal erleben 
Was längst schon vorbei.

Ich denk an die Küsse 
Deine streichelnde Hand 
Spür noch die Liebe 
Die der Himmel uns gesandt.

Die Zeit ging vorbei 
Dich hab ich verloren 
Was blieb sind die Träume 
Die jede Nacht aufs neue geboren. 

Agnes C.

Laß den Abend die Fehler des Tages verzeihen 
und damit Träume gewinnen für die Nacht. 

Rabindranath Tagore