Ich weis du bist weit weg von mir
Kannst mich vielleicht nicht hören
So oft schon spürte ich die Liebe von dir
Verzeih mir Gott, das ich dich heute störe
Du zeigst mir Wege die ich gehen kann
Kennst meine Stunde und meine Zeit
Trocknest meine Tränen wenn die Seele weint
Du bist Gott Vater, doch der weg zu dir ist weit
Hat der Lärm auf Erden dich taub gemacht?
So das dich meine Bitte nicht erreicht
Du kannst mir helfen, allein du hast die Macht
Nimm mir die Angst die mich umschleicht
Kennst meinen Schmerz der mich bedrückt
Für dich bleibt nichts verborgen
Drum schreibe ich diesen Brief an dich
Ein Engel wird ihn vielleicht bei dir besorgen.
Agnes C.
Wer Gott suchen will, der findet ihn überall.
Novalis 1772-1801